Die Entwicklung am Niederrhein war zur Zeit der Hallstattkultur sehr viel differenzierter. Im Tiefland läßt sich eine Zuwanderung aus den östlich und nordöstlich angrenzenden Gebieten feststellen. Damit scheint in den Lößgebieten der Niederrheinischen Bucht eine Zuwanderung aus dem Tiefland einhergegangen zu sein, da hier eine Zunahme niederrheinischer Kulturelemente zu beobachten ist. Im Rheintal sind die Einflüsse der Laufelder Gruppe erkennbar. Der schmale rechtsrheinische, dem Bergischen Land vorgelagerte Gebietsstreifen erhielt offenbar einen Bevölkerungszuzug aus dem Südtaunus und dem Gießener, der zu einem starken Anwachsen der Bevölkerung führte. Unter der Aufnahme und Umformung der verschiedensten Kultureinflüsse entstand am Niederrhein eine eigenständige Kulturgruppe, die man als Niederrheinische Grabhügelkultur (NGK) bezeichnet. |
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