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Zivilvicus |
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Etwa 2,5 km nördlich vom Lager entstand in tiberischer Zeit (14-37 n. Chr.) auf einer hochwassergeschützten Sanddüne eine Zivilsiedlung (vicus). Sie erstreckte sich vom Obertor bis zum Quirinus-Münster und dem sogenannten Büchel, dem höchsten Punkt der Düne, auf dem heute das Rathaus steht. Nordwestlich davon schloß sich ein weitläufiges Gräberfeld an, das, wie die Siedlung selbst, dem Verlauf der römischen Fernstraße unter der heutigen Oberstraße folgte. Im Osten grenzte der vicus an den Rhein, der in der Antike noch dicht an der Niederterrassenkante vorbeifloß.
Unter einem vicus [ 1 ] wurde in der Antike eigentlich jede Art von Siedlung verstanden, die kein Stadtrecht besaß. Daneben wurden auch Quartiere innerhalb einer Stadt oder Straßenzeilen mit diesem Terminus belegt, der vom griechischen Wort oikos (Familie, Haus) hergeleitet wird.
Die vici bildeten neben den Städten (coloniae und municipia) und den Gutshöfen (villae rusticae) die dritte Säule des römischen Siedlungssystems in der Germania inferior. Sie hatten die Bedeutung von sekundären Zentren für Handel, Gewerbe und Handwerk. Landwirtschaft im größeren Umfang wurde in ihnen jedoch nicht betrieben. Entsprechend ihrer jeweils unterschiedlichen Entstehung und Funktion bildete sich auch kein spezifischer Siedlungstyp. Ihr Umfang konnte von wenigen Häusern bis zu Orten reichen, die manchen Städten an Größe und Ausdehnung gleichkamen, manchmal sogar übertrafen. Charakteristisch waren ihre Lage an einer Straße oder einem Verkehrsknotenpunkt, ein geschlossenes Erscheinungsbild, eine dichte Bebauung, der eine Parzellierung zugrunde liegt, bestimmte öffentliche Gebäude (z.B. Kultbezirke, Gästehäuser, Dienstgebäude für Benefiziarier und Thermen) und die sogenannten langrechteckigen Streifenhäuser, deren Schmalseite zur Straße gewendet war. [ 2 ]
Die genannten Eigenschaften stehen natürlich im Zusammenhang mit den unterschiedlichen Funktionen der vici: Sie dienten u.a. als Stützpunkte der Straßenpolizei (benefiziarier) und Poststationen, boten mit Herbergen, Tavernen, Reparaturbetrieben u.ä. die Infrastruktur für den Verkehr und hatten für die umliegende Region zentrale Bedeutung für den Güteraustausch.
Die Verwaltung der Siedlung übernahmen die Bewohner (vicani) selbst, indem sie als Körperschaft organisiert waren und zwei Jahresbeamte (magistri) für die Regelung der religiösen und repräsentativen, und Quästoren für die finanzielle Angelegenheiten sowie Aedilen für die Einhaltung der öffentlichen Ordnung wählten. Dennoch waren sie nicht gänzlich autonom, sondern unterstanden verwaltungsmäßig entweder dem Militär oder, wie im Falle von Neuss, einer Stadt, also der CCAA (Köln).
Bei Untersuchungen im Bereich des ehemaligen Klarissenklosters an der Oberstraße konnten vor wenigen Jahren Reste der frühen Phase des Neusser vicus aufgedeckt werden. Dabei handelte es sich, nach Aussage der Grabungsleiterin S. Sauer, um Reste von Fachwerkständerbauten, die etwa 3,5 m breit und mit ihren Schmalseiten zur Oberstraße ausgerichtet waren. Auf Grund der fragmentarischen Erhaltung der Häuser kann jedoch über deren Länge keine definitive Aussage gemacht werden; sie betrug jedoch angeblich mindestens 12 m. In einem der Häuser fand sich eine Grube mit Kupferschrott. Danach dürfte es sich hier "um eine Recyclingschmiede gehandelt haben" [ 3 ]. Weitere Reste derartiger Häuser kamen auch schon bei früheren Grabungen im Bereich der Hymgasse und Brückstraße zutage.
Während des Bataveraufstandes (69/70 n.Chr.) wurde die Siedlung vollständig zerstört. Beim Wiederaufbau wurden die Holzschwellen der früheren Fachwerkbauten "zum Schutz vor Erdfeuchtigkeit" [ 4 ] durch niedrige Steinsockel aus Tuff ersetzt. Mehrfach sind Hypokaustanlagen zumindest zur Beheizung von Wohnräumen aufgedeckt worden. So wurde 1980 bei einer Grabung auf dem Marktplatz ein aus Tuff gemauerter Raum mit einem Heizkanal aufgedeckt. Zudem haben sich Reste von Wandbemalung erhalten. Das Gebäude gehörte daher wahrscheinlich einem wohlhabenden Besitzer und stammt aus dem 2./3. Jh.
Fundamentreste von Bauten des 2. Jhs. wurden kürzlich auch am Nordrand der Grabungen auf dem Omnibusbahnhof gefunden. Allem Anschein nach wurden sie jedoch, vermutlich infolge ihrer Zerstörung durch Brand, in der 1. Hälfte des 3. Jhs. einplaniert. Auf dem Areal wurde dann ein größeres Gebäude aus regelmäßig gesägten Tuffsteinen errichtet, dessen Mauerwerk und aufwendige Fundamentierung aus Schieferplatten bzw. -stücken zum Teil ebenfalls entdeckt wurden. Das Haus erstreckt sich über eine Fläche von rund 200 qm und liegt nicht unmittelbar am römischen Hauptstraßenzug, der heutigen Oberstraße, sondern quer vor dem Ende eines Stichweges, der von der Hauptstraße im rechten Winkel abbog. Zudem wurden an drei Seiten des Gebäudes Reste kleinerer Anbauten festgestellt, die wohl als Befeuerungsräume (praefurnia) einer Heizung (Hypokaustanlage) gedient haben. Die aufwendige Ausstattung, die Größe und die solide Bauweise des Baus sprechen nach Ansicht der Grabungsleiterin S. Sauer für ein öffentliches Gebäude. Da ein vicus aber verwaltungsmäßig nicht autonom war, käme, so Sauer, eine Deutung als Magistrats- und anderes Verwaltungsgebäude nicht in Frage. Statt dessen interpretiert sie den Bau in Analogie zu anderen Befunden in der Germania inferior, vor allem im Hinblick auf die Heizungsanlage, als Raststation. Offenbar wurde sie in der Spätantike aufgelassen und diente in fränkischer Zeit als Steinbruch, wie zahlreiche Scherbenfunde aus dem 9. Jh. in Ausbruchsgruben belegen. Die Tuffsteine wurden wahrscheinlich bei der Fundamentierung des ältesten Vorgängerbaus von St. Quirin wiederverwendet.
Bei einer Grabung im Vorfeld der Neugestaltung des Münsterplatzes wurde 1976 eine große Anzahl von Siedlungsfunden entdeckt, die eine Nutzung des Areals von der zweiten Hälfte des 1. bis zum Ende des 2. Jhs. belegen. Die ursprünglich besiedelte Fläche setzte sich wahrscheinlich nach Süden Richtung Markt fort. Weiterhin gelang der Nachweis von Buntmetallverarbeitung, wodurch die Ergebnisse früherer Grabungen ergänzt wurden, wonach es sich hier um Reste eines Handwerksbereiches am Nordrand des vicus, im Bereich zwischen Markt und Münsterplatz, handelt: Duch Koenen und bei Untersuchungen in den 60er Jahren kamen am Zeughaus die Reste einer Töpferei zu Tage, die nach den Münzfunden bis in die Mitte des 2. Jhs. gearbeitet hat, und im Osten von St. Quirin ein Schmelzofen mit Buntmetallresten und -schlacken, desssen Betrieb durch Keramik ebenfalls in das 2. Jh. datiert wird.
1983 wurden bei einer Grabung östlich der Oberstraße neben den Abfallgruben einer Töpferei aus dem 1. Jh. unter anderem auch holzverschalte Brunnen des 2. Jhs. entdeckt. Weiterhin wurde ein Keller aus Tuff freigelegt, der anhand einer dort gefundenen bronzenen Gürtelschließe in das frühe 4. Jh. datiert werden kann. Daß die Ansiedlung zumindest noch bis in die zweite Hälfte des 4. Jhs. bestanden hat, wird - darauf wies bereits H. v.Petrikovits 1957 hin [ 5 ] - durch zahlreiche Bestattungen des Hauptgräberfeldes nördlich des vicus, im Bereich des Münsterplatzes bzw. zwischen Glockhammer und St. Quirin, belegt, von denen einige vielleicht sogar noch im 5. Jh. angelegt worden sein konnten. Einzelne Grabfunde aus dem späten 4. Jh. kamen zudem im Bereich des Alexianerklosters, also südlich des vicus, zutage. Indes wird der Umfang der Siedlung im Nordwesten an Umfang abgenommen haben.
Konnte die spätrömische Siedlungsphase bis vor kurzem fast nur durch Grabfunde belegt werden, so wird die schon von v.Petrikovits vetretene Ansicht, daß die Zivielsiedlung in der 1. Hälfte des 4. Jhs. wieder bewohnt wurde, durch die seit März 2002 laufenden Grabungen am Omnibusbahnhof nun auch durch Siedlungsbefunde bestätigt. So wurde an der Brückstraße ein Keller gefunden, der nur aus römischen Abbruchmaterial errichtet war. Bemerkenswert ist dabei, daß der Keller nicht mehr, wie die älteren Bauten, am Verlauf der römischen Fernstraße unter der Oberstraße ausgerichtet war, sondern sich an der Uferlinie des Rheins orientierte, eine Linienführung, die später der mittelalterlichen und damit auch der heutigen Bebauung zugrunde liegt. Ergänzende Belege für diese Wiederbesiedlung sind zudem noch Keramikfunde aus der Zeit und eine konstantinische Münze aus dem Jahr 335.
Weitere Aufschlüsse über die Erstreckung des römischen Siedlungsbereiches wurden vor wenigen Jahren bei archäologischen Untersuchungen in der Nähe des Freithofes, etwa 20 m nordöstlich des Chores von St. Quirin, gewonnen. Anhand der Funde läßt sich belegen, daß dieses Areal bis in spätrömische Zeit bewohnt war und nicht, wie der Münsterplatz, zum römischen Gräberfeld gehörte. Gestützt wird diese Erkenntnis durch zahlreiche Funde von Tierknochen, die darauf hinweisen, daß, so S. Sauer, "hier in römischer Zeit eine Garküche in Betrieb war"[ 6 ]. Die bei den Grabungen gefundene Keramik und Münzen werden vom 2. bis zum 4. Jh. datiert.
Die Frage, ob es in Neuss eine Siedlungskontinuität in fränkischer Zeit gegeben hat, läßt sich anhand der dürftigen archäologischen Überlieferung bislang nicht klären. Neben wenigen Einzelfunden wurden in den frühen 60er Jahren an der Nordseite des Münsterplatzes zwei Gräber aufgedeckt, die auf Grund der Beifunde in die 2. Hälfte des 5. Jhs. datiert werden. Ein dicht belegtes fränkisches Reihengräberfeld wird sich demnach hier nicht befunden haben. Erst für karolingische Zeit, also ab dem 9. Jh., läßt sich eine Besiedlung des Stadtgebiets sowohl durch zahlreiche archäologische Funde als auch durch Schriftquellen wieder klar belegen. Am südöstlichen Ende des vicus, im Bereich des Obertores, lag wahrscheinlich ein karolingischer Bestattungsplatz.[ 7 ]
Neben dem Bereich der Neusser Altstadt wurden auch an anderen Orten im Neusser Raum mittlerweile über ein Dutzend weiterer römischer Siedlungsstellen und auch Straßen entdeckt. So konnten vor wenigen Jahren durch Luftbildaufnahmen im südöstlichen Stadtgebiet Abschnitte jener römischen Fernstraße dokumentiert werden, die von Südfrankreich her, über Trier, südlich von Neuss, beim Reckberg, den Rhein erreichte und dann weiter bis nach Berkamen an der Lippe führte. Dabei gelang es auch, bei Neuss-Allerheiligen Reste einer eisenzeitlichen und einer römischen Siedlung zu identifizieren.[ 8 ]
Bei dem 'Gut Illinghaus' wurden Reste einer kleinen Ansiedlung aus der älteren Eisenzeit (750-450) und ein Brandgräberfeld mit rund zwei Dutzend Bestattungen gefunden. Römische Siedlngsreste kamen an zwei Stellen zu Tage: Zum einen südlich von Allerheiligen, zwischen der Holbeinstraße und dem Kuckhof. Dort konnte eine ausgedehnte Trümmerstelle u.a. mit zwei Brunnen und mehreren Gruben aufgedeckt werden. Anhand der in den Verfüllungen enthaltenen Keramik läßt sich die Siedlung in die Zeit zwischen Ende 2. bis Anfang 4. Jhs. n. Chr. datieren. Eine Besonderheit stellt das in einer der Gruben gefundene Fragment eines thronenden Jupiters aus Sandstein dar (H. ca. 0,30 m), das ursprünglich zu einer Jupitersäule gehörte. Die Funktion der Gruben ist bislang noch unklar, allerdings deuten die Ausgräber die aufgedeckte Fläche als Arbeitsraum oder Lagerfläche eines gewerblichen Betriebes.
In dieselbe Kategorie fällt auch der zweite Fundkomplex, der 700 m nordwestlich, am Nordrand von Allerheiligen, im Bereich des Flurstücks "Am Steinacker" dokumentiert wurde. Von dem ehemals rechteckigen Gebäude haben sich noch die Fundamente erhalten, wodurch dessen Seitenlängen mit 23 x 27 m bestimmt werden konnten. Der ehemals wohl zweigeschossig angelegte Bau besaß mehrere Werk- und Wohnräume, die um einen Innenhof angeordnet waren. Außerhalb des Gebäudes wurden ein Brunnen mit Brandschuttverfüllung sowie zahlreiche Reste von Rennbrennöfen entdeckt, die den Komplex als Schmiede identifizieren. Da dort keine Schlacken gefunden wurden, "dienten die Öfen wohl nicht zum Verhütten von Erzen, sondern nur zum Schmelzen von Eisen und anderen Metallen"[ 9 ]. Wie die Fundstelle an der Holbeinstraße wird auch hier der Befund durch die Keramik in die Zeit vom 2. bis zum Anfang des 4. Jhs. datiert, wobei die Schmiede wahrscheinlich erst im Verlauf des 3. Jhs. errichtet wurde.
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Gräber
Die Gräberfelder der römischen Zivilsiedlung von Neuss lagen, wie im Fall der Militäranlagen und Lagervici, außerhalb des Siedlungsbereichs, entlang der Hauptverbindungsstraßen. Die frühen Anlagen aus augusteisch-tiberischer Zeit (Ende 1. Jh. v. bis 1. Hälfte 1. Jh. n. Chr.) sind bis heute archäologisch noch nicht nachgewiesen. Sie werden allerdings "an einem oder zwei in Richtung Reuschenberg verlaufenden Straßenzügen" vermutet.[ 10 ] Das Hauptgräberfeld befand sich jedoch spätestens seit Anfang des 2. Jhs. in der Umgebung von St. Quirin und reichte wahrscheinlich im Nordwesten bis über den Hauptbahnhof hinaus. Vereinzelte Gräber wurden auch zwischen Glockhammer und Niedertor aufgedeckt. Insgesamt sind bislang mehr als 500 römische Gräber und Gräberkomplexe aus Neuss archäologisch erfaßt. Die überwiegende Zahl sind Brandgräber, weniger als 10% Körpergräber.
Im Zusammenhang mit der Stadtkernsanierung konnten 1989 umfangreiche Grabungen zwischen den Gräberfeldern an der Friedrichsstraße und und denen auf dem Büchel durchgeführt werden. Dabei sind insgesamt 18 römische Gräber freigelegt worden, die von der Mitte des 1. Jhs. bis in die 1. Hälfte des 3. Jhs. genutzt wurden. Es handelte sich ausschließlich um Brandbestattungen, unter denen Ossuariengräber, Brandschüttungsgräber und Brandgrubengräber gleichermaßen vertreten waren; nur eine Bustumbestattung war vertreten. An Grabbeigaben kam hauptsächlich Keramik zu Tage, darunter auch Terra Sigillata Gefäße. Hinsichtlich der räumlichen Verteilung der Gräber im Verhältnis zur Siedlung kam die Ausgräberin S. Sauer zu dem Schluß, daß "der nordwestliche Rand des zivilen vicus halbkreisförmig mit Gräbern umschlossen war, also eine Verbindung zwischen den Gräberfeldern an der Friedrichsstraße und am Büchel bestand. Als Trennlinie zwischen vicus und Gräberfeld wurde offensichtlich die bis zum Mittelalter bestehende Senke zwischen dem abfallenden Büchel hinter dem heutigen Rathaus und der Erhebung des Michaelisberges genutzt".[ 11 ]
Literatur:
- H. Borger, Die Ausgrabungen an St. Quirin zu Neuss in den Jahren 1959-1964 (Vorbericht), Rheinische Ausgrabungen 1, Beihefte Bonner Jahrbücher 28 (Köln 1968) 170-240
- Ders., Die Anfänge der mittelalterlichen Stadt Neuss nach den Ergebnissen der Ausgrabungen in den Jahren 1959-1964, Neusser Jahrbuch 1965 (1965) 17-27
- M. Habel, Die städtebauliche Entwicklung der Stadt Neuss: vom römischen vicus bis zum 19. Jahrhundert (1999)
- H. Härke, Die Grabung des Jahres 1976 auf dem Münsterplatz in Neuss, Bonner Jahrbücher 180 (1980) 493-571
- U. Heimberg, Siedlungsstrukturen in Niedergermanien, in: G. v.Büren - E. Fuchs (Hrsg.), Jülich: Stadt - Territorium - Geschichte, Festschrift zum 75jährigen Jubiläum des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V., Jülicher Geschichtsblätter 67/68, 1999/2000 (Kleve 2000) 189-240 bes. 194. 197-204
- D. Hupka, Spätrömische und mittelalterliche Funde aus dem Nordostteil der Stiftsimmunität von St. Quirin, in: M. Tauch (Hrsg.), Quirinus von Neuss. Beitäge zur Heiligen-, Stifts- und Münstergeschichte (Köln 2000) 194-204. 220
- M. Kaiser, Reste der ältesten Stadtbefestigung unter dem Erweiterungsbau des Neusser Rathauses, Archäologie im Rheinland 1987 (1988) 125-127 Abb. 73-74
- M. Kaiser - S. Sauer, Zwei spätantike Gräber aus Neuss, Bremer Archäologische Blätter, N.F., 2 (1992-1993) 18-22
- M. Kaiser - S. Sauer, Ein spätantikes Soldatengrab aus der Neusser Innenstadt, Archäologie im Rheinland 1989 (1990) 118 f. Abb. 68
- G. Müller, Die militärischen Anlagen und Siedlungen von Novaesium, in: H. Chantraine u.a., Das römische Neuss (Stuttgart 1984) 91-94
- Ders., Die römischen Gräberfelder von Novaesium, Novaesium VII, Limesforschungen 17 (Berlin 1977)
- M. Rech - S. Sauer, Die Stadtwerdung des mittelalterlichen Neuss, Ausgrabungen im Rheinland '85/86 (1987) 151-160
- S. Sauer, Untersuchungen im Pfarrgarten von St. Quirin, Archäologie im Rheinland 2000 (2001) 107
- Dies., Neue Ergebnisse zu den Gräberfeldern der Zivilsiedlung Novaesium, Archäologie im Rheinland 1989 (1990) 113 f. Abb. 62-63
[ 1 ] Zur Siedlungsform des vicus allgemein s. Th. Fischer in: ders. (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) 56-58. 333 f. (Lit.).
[ 2 ] Zum Bautypus der Steifenhäuser allgemein s A. Thiel in: Th. Fischer (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) 88-91. 338 f. (Lit.).
[ 3 ] S. Sauer, Untersuchungen im Neusser Klarissenkloster, Archäologie im Rheinland 1998 (1999) 119.
[ 4 ] M. Rech - S. Sauer, Die Stadtwerdung des mittelalterlichen Neuss, Ausgrabungen im Rheinland '85/86 (1987) 151 f.
[ 5 ] H. v.Petrikovits, Novaesium. Das römische Neuß, Führer des Rheinischen Landesmuseums in Bonn 3 (Köln, Graz 1957) 47 f.
[ 6 ] S. Sauer, Untersuchungen im Pfarrgarten von St. Quirin, Archäologie im Rheinland 2000 (2001) 107.
[ 7 ] Zu den merowingerzeitlichen Funden aus Neuss s. D. Hupka, Spätrömische und mittelalterliche Funde aus dem Nordostteil der Stiftsimmunität von St. Quirin, in: M. Tauch (Hrsg.), Quirinus von Neuss. Beitäge zur Heiligen-, Stifts- und Münstergeschichte (Köln 2000) 198-204, und F. Siegmund, Merowingerzeit am Niederrhein. Die frühmittelalterlichen Funde aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf und dem Kreis Heinsberg, Rheinische Ausgrabungen 34 (Köln 1998) 332-334. In dem Katalog (S. 334 s.v. 'Neuss III') werden noch einige Gegenstände aus dem 6. und 7. Jh. erwähnt, die angeblich aus Neuss stammen sollen und ehemals im Stadtmuseum Düsseldorf aufbewahrt wurden, heute aber verschollen sind. Sie seien durch C. Koenen in die Düsseldorfer Sammlung gelangt.
[ 8 ] M. Kaiser in: Fund und Deutung. Neuere archäologische Forschungen im Kreis Neuss, Veröffentlichungen des Kreisheimatbundes Neuss e.V.; 5 (Neuss 1994) 65 Abb. 1 Taf. 2 Nr. 11; ders. - S. Sauer in: H. G. Horn u.a. (Hrsg.), Ein Land macht Geschichte - Archäologie in Nordrhein-Westfalen, Ausstellungskat. Köln/Münster 1995/96 (Mainz 1995) 137; dies., Archäologische Untersuchungen in Neuss-Allerheiligen, in: Kreisheimatbund Neuss (Hrsg.), Jahrbuch für den Kreis Neuss 2001 (Neuss 2000) 8-17
[ 9 ] Ebenda 16.
[ 10 ] G. Müller, Die römischen Gräberfelder von Novaesium, Novaesium VII, Limesforschungen 17 (1977) 25.
[ 11 ] S. Sauer, Neue Ergebnisse zu den Gräberfeldern der Zivilsiedlung Novaesium, Archäologie im Rheinland 1989 (1990) 114.
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