Presseamt der Stadt Neuss, 2. Dezember 2005
Mögliche Bebauung auf dem ehemaligen Busbahnhof
Gerüstbauer begannen am Mittwoch, 30. November 2005, mit einer außergewöhnlichen Arbeit, die in ihrer Art für Neuss eine Premiere darstellen dürfte.
Auf dem Areal des ehemaligen Omnibusbahnhofs machen sie mit einem haushohen Stahlgerüst die Konturen der dort angedachten Bebauung deutlich. Hierzu werden die vorderen Eckpunkte der Bebauung mit Stangen markiert. Die geplante Trauflinie wird in rund neun Meter Höhe mit Lichtschläuchen dargestellt.
Hintergrund für die Aktion auf dem ehemaligen Busbahnhof sind die anstehenden Beratungen des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung über die zukünftige Nutzung des Bereiches am 6. Dezember. Bei der Neuordnung des südöstlichen Innenstadtgebietes bildet der Bereich am Kehlturm eine besondere Eingangssituation zur Stadt. Dies erfordert eine angemessene Bebauung als Abschluss der Innenstadt. Dabei soll durch die Wiederherstellung der mittelalterlichen Stadtmauer die historische Stadtkante deutlich gemacht werden und von einer klaren, jedoch differenziert gegliederten Gebäudekante unterstrichen werden. Die Verwaltung favorisiert eine Bebauung entlang der Brückstraße bzw. der Stadtmauer mit einem Winkel zur Hymgasse.
Um die bauliche Dimension anschaulich zu machen, soll die Vorderkante des Gebäudes vor Ort in wahrer Größe, aber mit vereinfachten Konturen dargestellt werden. So erhält der Betrachter einen Eindruck von der Wirkung des Gebäudes, das möglicherweise einmal den neuen Platz begrenzen wird. In dessen Mitte befindet sich die Ausgrabung der römischen Herberge aus dem 2./3. Jahrhundert. Die Eckpunkte sind in der Grabung mit Fluchtstäben markiert. Das römische Haus war ursprünglich zirka sechs Meter hoch. Um die Grabung nicht zu beschädigen, kann dies jedoch nicht vor Ort dargestellt werden. Die Gerüste mit den Lichtbändern bleiben bis zum 9. Dezember auf dem Areal stehen. |