Novaesium, alias Neuss

NGZ-Online, 5. März 2003

Ausgrabungsfläche auf Omnibusbahnhof wird verlegt

Zwei weitere Platanen müssen weichen

schum

Platz gemacht für das alte Nüss, scheint Stadtarchäologin Sabine Sauer zu rufen: Weil die bestehende Grabungsfläche auf dem Omnibusbahnhof weitgehend ausgeschöpft ist, müssen die Arbeiten jetzt erweitert werden. Die Grabungen werden in kürze in Richtung Norden "wandern". Dort muss daher Platz geschaffen werden und die vorhandenen Bushaltepunkte weichen.

Busbahnhof
Die beiden Platanen auf dem Bussteig Nummer acht werden demnächst gefällt und machen den Grabungsarbeiten Platz. Die weiter links liegenden Parkplätze entfallen zugunsten zweier Bussteige und werden auf der Hymgasse in Richtung Landestheater neu angelegt.
NGZ-Foto: H. Jazyk

Die augenfälligste Veränderung wird sich auf Bussteig acht abspielen, wo die beiden großen Platanen gefällt werden, damit dort die Fahrgäste sicher ein- und aussteigen können. Die neue Grabungsfläche wird das Areal zwischen Bussteig acht und dem jetzigen Grabungsfeld umfassen; die dazwischen liegenden drei Bussteige fallen daher weg.

Eine Änderung wird es auch für die Autofahrer geben, zumindest für diejenigen, die bislang einen der neun Stellplätze im nördlichen Bereich des Omnibusbahnhofs angefahren haben. Sie werden verlegt. Als Ersatz legt die Stadt in der Hymgasse zwölf Schrägparkplätze auf der Grabungsseite an. Dort wird bereits heute, allerdings illegal, geparkt.

Die Stadt wird die Zufahrt so anlegen, dass diese Parkplätze nur über die Straße Am Kehlturm und Brückstraße erreichbar sind. Damit soll Schleichverkehr vermieden und das Unfallrisiko dort verringert werden, weil vor allem Schüler durch eine unübersichtliche Verkehrsführung gefährdet wären. An der Stelle der jetzigen Parkplätze werden zwei Bussteige reaktiviert. Die Buslinie 830 (Meerbusch - Busbahnhof) erhält mit der Stadthalle einen neuen Endhaltepunkt.

Darüber hinaus wird der Omnibusbahnhof womöglich der Standort für eine Reihe von Buslinien bleiben. Die Verwaltung erhielt den Auftrag, für die geplatzte Verlegung zum Theodor-Heuss-Platz kostengünstige Alternativen zu suchen.

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