NGZ-Online, 18. Mai 2002

Neues Gewand fürs Neusser Museum

Homepage des Clemens-Sels-Museum

Jutta Saum

Von leichter Pianomusik untermalt schieben sich graue Blöcke über den Bildschirm und formieren sich zu einer klar gliederten Struktur. Überschriften tauchen auf und ermöglichen dem neugierigen Web-Surfer einen servicegerechten und bedienerfreundlichen Abruf von Informationen. Kontaktiert man mit der Maus die Bilder wird nicht nur das obligatorische Händchen sichtbar, sondern ein Doppelpunkt begleitet als Schatten die Bewegung.

Spätestens jetzt ist klar, dass man sich auf der neuen Homepage des Clemens-Sels-Museum befindet, denn der Doppelpunkt ist Logo des Hauses. Dass es nicht reicht allein den Sammlungsbestand zu hegen und zu pflegen und wechselnde Ausstellungen zu organisieren, weiß die Museumsleitung. So hat sich in den letzten drei Jahren seit dem Amtsantritt der Museumsleiterin Dr. Christiane Zangs unübersehbar einiges in puncto ffentlichkeitsarbeit getan.

Auch die Museumspädagogik hat mitgezogen. Das Geschehen im Clemens-Sels ist zum öffentlichen Thema geworden: Ausstellungen, Seminare, Kinderaktionen, Führungen werden regelmäßig angeboten oder sind auf Wunsch zu besonderen Anlässen arrangierbar, selbst der historische Gewölbekeller kann für private Partys angemietet werden. Kunstort oder Eventort ist hier nicht die Frage, Besucher strömen jedenfalls in reichlicher Zahl.

Und das soll sich in Zukunft nicht ändern. Seit 1999 sind die Kommunikationsdesigner der Neusser Agentur net:x für das Museum tätig und haben Shop, Print, Media und Internetauftritt ein einheitliches Erscheinungsbild verliehen haben. Als identitätsstiftendes Logo hat man den klaren Doppelpunkt gewählt, um das Haus als feste Institution mit dynamischen Inhalten kenntlich zu machen. Diese Idee des beständigen Wechsels prägt als Leitfaden auch die Gestaltung der Quartalsprogramme: Identische Aufmachung, aber sich mit den Jahreszeiten ändernde Farben.

Völlig neu ist der Eingangsbereich mit Museumsshop und Kasse. Durch eine quer gestellte Setzkastenwand ist ein eigenes Raumsegment entstanden, das zum Verweilen und Stöbern einlädt. Publikationen, Kataloge, weiterführende Literatur und Spielzeug wie das Römerspiel, dass bereits Kult geworden ist, sind hier zu finden, aber auch Repliken römischer Gläser oder Keramik haben bereits spürbar für steigenden Umsatz gesorgt. Die Homepage www.clemens-sels-museum.de, macht auf jeden Fall Appetit auf einen Museumsbesuch selbstverständlich vorgebucht, wenn man mag.

[ Fenster schließen ]