Presseamt der Stadt Neuss, 6. August 2001 Schlummernde SchätzeNeuss (PN/FI/903). "Schlummernde Schätze" ist der Titel einer Ausstellung vom 9. August bis 30. September 2001 im Clemens-Sels-Museum. In den Räumen des Obertores werden Objekte aus dem Besitz des Museums gezeigt, die mehr oder weniger große Mängel aufweisen. Diese sind zum Teil durch unsachgemäße Lagerung oder Behandlung der früheren Besitzer entstanden oder basieren auf Unfällen. Ausgestellt werden Gemälde, Grafiken, Textilien, archäologische Fundstücke aus Bronze, Bestecke, Waffen, Plastiken, Möbel, Porzellan sowie auch Glas. Die Objekte aus allen Bereichen und Abteilungen des Clemens-Sels-Museum bieten einen ungewöhnlichen Überblick über die Sammlungsbestände des Hauses. Neben den beschädigten Objekten werden auch bereits restaurierte Stücke gezeigt. Auf Fotos sind diese Objekte vor ihrer Restaurierung zu sehen. Ein Ziel der Ausstellung ist es, für die ausgestellten Objekte Paten zu finden. Diese sollen möglichst die Restaurierungskosten von rund 100 bis 10.000 Mark übernehmen, und damit eine enorme Wertsteigerung der Gegenstände bewirken und diese wieder ausstellungswürdig machen. Entsprechende Hinweise würden später auf die Patenschaft und großzügige Unterstützung des jeweiligen Paten hinweisen. In der Ausstellung geht es jedoch nicht nur darum, defekte Stücke zu zeigen, sondern gleichzeitig die Möglichkeiten der Restaurierung und damit verbundene Wertsteigerung zu erläutern und deutlich zu machen. Hintergründe sowohl zum Objekt wie auch vor allem zur restaurativen Vorgehensweise, sollen ein umfassendes Bild über die verschiedenen Sparten der Restaurierungen bieten. Vertiefend dazu sollen an einem Wochenende Vortragsreihen der verschiedenen Restauratoren angeboten werden, die speziell auf die Stücke des Clemens-Sels-Musem Bezug nehmen. Es besteht dann auch die Möglichkeit, mitgebrachte Objekte der Besucher kurz zu analysieren und zu erläutern. Gleichzeitig dient diese Veranstaltung dazu, Informationen zur sach- und fachgerechten Lagerung, Pflege und Erhaltung von Kulturgut zu geben und damit Schäden vorzubeugen. |
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