Vortragsaal wird zur "Villa der Mysterien"Bodo Schwalm bereitet die Römer-Sonderschau vor wilp Im Stadtparkmuseum wird wieder gesägt und gehämmert: Leiter Bodo Schwalm bereitet zurzeit seine nächste Sonderschau vor, die am 11. März startet. Thema ist diesmal das alte Rom. Die Ausstellung wird zum 2. September zu sehen sein. Rund 30 Veranstaltungen bereitet der agile Völkerkundler für das Rahmenprogramm vor. In Diavorträgen, Referaten und bei Führungen durch die Villa Erckens wird er nicht nur auf die Besatzung des Rheinlandes eingehen, sondern auch auf die unterschiedlichen Lebensweisen von Römern und Germanen. Im Zentrum der Schau wird der Vortragssaal stehen, den Schwalm zur "Villa der Mysterien" umwandeln wird. Das Original, ein Haus eines wohlhabenden Römers, stand einst in der im Jahr 79 durch einen Vesuv-Ausbruch untergegangenen Stadt Pompeji und wurde 1883 bei Ausgrabungen entdeckt. Vor allem die Wandmalereien - Darstellungen des Gottes Dionysios - wird Bodo Schwalm eins zu eins auf die Saalwände übertragen. Auch Gefäße und Kunstgegenstände sowie Gipsabdrücke der bei der Eruption gestorbenen Einwohner Pompejis werden im Rahmen der Ausstellung gezeigt. Die römischen Exponate - Schmuck, Gold und Bernstein -, die in etwa 20 Vitrinen gezeigt werden - stammen unter anderem aus dem Museum in Nijmwegen, dem Antiquariat in Neapel und dem Ärchäologischen Zentralmuseum in München. "Highlight" für die jüngeren Besucher soll der Nachbau einer römischen Cantina (Küche) werden sowie eine "archäologische Ausgrabung" im Außenbereich der Villa Erckens werden. Hinter dem Stein-Sarkophag lässt Bodo Schwalm eine Grube ausheben, in dem er römische "Antiquitäten" verstecken möchte. Die "Pänz" können dann nach Herzenslust buddeln. |
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