NGZ-Online, 3. Januar 2001

Eine Neuer für die Archäologie

Clemens-Sels-Museum erhält Verstärkung

hb

Durch den Wechsel der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Gabriele Uerscheln nach Düsseldorf sowie die Pensionierung der Museumspädagogin Lotte Sturm ergab sich für das Clemens-Sels-Museum die Chance einer Neustrukturierung der Arbeits- und Aufgabenbereiche der wissenschaftlichen Mitarbeiter. Auf beide ausgeschriebenen Stellen gingen 305 Bewerbungen ein, davon allein 160 für die Museumspädagogik.

Für diesen Bereich wurde ab dem 15. September 2000 Dr. Thomas Ludewig eingestellt, der außerdem noch den Bereich der stadtgeschichtlichen Abteilung verantwortet. Für Gabriele Uerscheln wird ab dem 15. Februar nunmehr Dr. Carl Pause eingestellt, der den wichtigen und großen Bereich der Archäologie am Clemens-Sels-Museum übernimmt. Er überzeugte in der Endrunde, zu der zwölf Bewerber, sechs Frauen und sechs Männer, eingeladen worden waren. Dr. Pause, Jahrgang 1965, stammt aus Lotte im Kreis Steinfort. Nach dem Studium in Göttingen, Münster und Freiburg sowie verschiedenen Forschungsaufenthalten in Siena und Venedig war er zuletzt als Grabungsleiter in Rangsdorf bei Berlin tätig. Er wurde über venezianische Glasfunde des Spätmittelalters promoviert.

Dr. Pause ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er und seine Familie freuen sich darauf, nunmehr ins Rheinland zurückkehren zu können. Er war bereits als Volontär am Rheinischen Landesmuseum Bonn im Rheinland tätig. Durch viele verschiedene Arbeiten und Veröffentlichungen ist Dr. Pause mit der provinzial-römischen Archäologie bestens vertraut. Museumsleiterin Dr. Christiane Zangs hält ihn für einen hochinteressanten Gewinn fürs Museum. Er habe bereits "tolle Ideen präsentiert". So sehe er Chancen zu abteilungsübergreifenden Ausstellungen gegeben.

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