NRW verbuddelt 1999 acht Millionen MarkArchäologischer Schwerpunkt liegt in diesem Jahr in Ostwestfalen-Lippe Düsseldorf (dpa). Acht Millionen Mark wird das Land Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr für die Archäologie ausgeben. Dazu gehöre die Ausgrabung von Bodendenkmälern ebenso wie die Dokumentationvon Grabungsergebnissen sowie die Förderung von Gemeinschaftsprojektenmit Universitäten. Wie die NRW- Städtebauministerin Ilse Brusis (SPD) amMittwoch in Düsseldorf mitteilte, stehen im Lande über 4 700Bodendenkmäler unter Schutz. Fast 3,5 Millionen Mark soll diearchäologische Forschung im Bereich des Rheinischen Landschaftsverbandeserhalten, über 2,6 Millionen Mark gehen an den LandschaftsverbandWestfalen-Lippe. Knapp zwei Millionen Mark sollen für die Archäologie imGebiet der Stadt Köln ausgegeben werden, die wegen ihres reichhaltigenhistorischen Erbes einen "Sonderstatus" bei der Bodendenkmalpflege hat. Ausgrabungen, so erklärte Ministerin Brusis, würden nur dortgefördert, wo Baumaßnahmen die Bodendenkmäler direkt gefährdeten. Diearchäologsichen Funde seien ansonsten "im Boden am besten aufgehoben".Die Finanzierung diesen Jahres reicht von der Erforschung einerSaurierfundstelle im Wiehengebirge über die Ausgrabung einesJagd-Lagerplatzes der Altsteinzeit bei Mönchengladbach bis zur Grabungin bronzezeitlichen Gräberfeldern in Westfalen. Vergleichsweise "jung"sind ein durch Raubgräber gefährdeter römischer Friedhof bei Moers sowiemittelalteriche Reste in Köln, die dem Kanalbau zum Opfer zu fallendrohen.
Der Schwerpunkt der diesjährigen Landesförderung liegt nachMitteilung der Ministerin in Ostwestfalen-Lippe. Hier sollen möglichstviele Gäste der Expo in Hannover auch mit der Geschichte dieser Regiongelockt werden. So werde etwa die im Sommer geplante großeKarolingerausstellung "799" in Paderborn zu einem "hochkrätigenAnziehungspunkt". |
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