Maximinus, C. Iulius Verus M. Thrax [lat., »der Thraker«], geb. 172/73, gest. 10. 5. 238, römischer Kaiser seit März 235. Er stammte aus einer thrakischen Bauernfamilie, gelangte nach einer soldatischen Laufbahn auf wichtige Kommandoposten und wurde im Rheinfeldzug des Severus Alexander nach dessen Ermordung bei Mainz von den Soldaten zum Kaiser erhoben. Maximinus Thrax führte erfolgreiche Grenzkriege 235 gegen die Alemannen und 236/37 gegen Sarmaten und Daker. Die gegen Senat und Großgrundbesitz gerichtete Politik zur Zufriedenstellung der Soldaten rief 238 den Aufstand der Gordiane gegen den Soldatenkaiser hervor. Im Kampf mit der Senatspartei wurde Maximinus mit seinem zum Caesar ernannten Sohn in einer Meuterei vor Aquileia erschlagen. - Biographie in der Historia Augusta.
Quelle: Lexikon der Antike. Digitale Bibliothek Bd. 18 - (c) Directmedia 2000 |