Brennus, Fürst der keltischen Senonen, aus der ersten Hälfte des 4. Jhs. v. Chr., dessen Historizität jedoch unsicher ist. Er gilt seit Livius als Führer der oberitalischen Kelten, die 386 Clusium belagerten, die Römer an der Allia (linker Nebenfluß des Tiber) vermutlich im Frühjahr 386 schlugen und anschließend Rom besetzten, mit Ausnahme des Kapitols, das die heiligen Gänse der Juno durch ihr Geschnatter gerettet haben sollen. Durch den Einfall der Veneter in Oberitalien zogen die Gallier kampflos wieder ab, jedoch mußten die Römer vorher noch Kriegskontributionen leisten. Die Legende überliefert Brennus' Ausspruch beim Abwiegen des Goldes »Vae victis!« (Wehe den Besiegten!), mit dem er höhnend sein Schwert noch auf die Waagschale geworfen haben soll. |